Schuldscheindarlehen

Schuldscheindarlehen
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Was ein Darlehen ist, ist allgemein weitestgehend bekannt. Dabei handelt es sich um eine Art Kredit, bei dem es einen Kreditgeber und einen Kreditnehmer gibt. Diese beiden Parteien gehen einen Vertrag miteinander ein. Der Kreditgeber verleiht, häufig gegen Zinsen und Gebühren, einen bestimmten Betrag an den Kreditnehmer. Dieser hat im Gegenzug in festgelegter Frist und genau bezeichneten Modalitäten den Kredit, also das Darlehen, zurückzuzahlen. Es gibt jedoch noch weitere Formen. In diesem Artikel stellen wir das Schuldscheindarlehen genauer vor.

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Was ist ein Schuldscheindarlehen?

Wenn ein Schuldschein ausgestellt wird handelt es sich in dem Szenario dabei, ganz streng genommen, ebenfalls um ein Darlehen. Der wichtigste Unterschied zu einem Kredit liegt darin, dass der Kreditgeber nicht genau bezeichnet sein muss. Ein Schuldschein ist kein Vertrag zwischen zwei oder mehreren Partnern sondern eine Art Quittung über eine erhaltene Summe. Er sagt aus, dass eine Person einen bestimmten Betrag unter bestimmten Bedingungen erhalten hat und der Inhaber des Schuldscheines Anspruch auf die Einlösung der im Schuldschein genannten Forderung hat. Der Gesetzgeber spricht beim Schuldschein von einem sogenannten „Inhaberpapier“. Der ursprüngliche Geldgeber oder Gläubiger kann den Schuldschein ohne weiteres an andere weitergeben und der Aussteller des Schuldscheines muss die Forderung dann an den neuen Schuldschein-Inhaber zurückzahlen.

Schuldscheine im privaten Umfeld

Früher waren Schuldscheindarlehen die häufigste Art des Geldverleihs und auch heute kommen sie sowohl im Privatleben als auch in der Wirtschaft noch vor. Gerade unter Freunden, Verwandten und im Bekanntenkreis kommt es häufig vor, dass man sich untereinander Geld leiht, um sich bei kurz-oder längerfristigen Geldproblemen zu helfen. Oftmals werden dabei nicht einmal Zinsen gefordert. Aber bei allem Vertrauen untereinander ist es immer ratsam, die Geldverleihung über ein Schuldscheindarlehen zu regeln. Es ist gar nicht kompliziert, einen Schuldschein selbst zu erstellen, er muss nur alle wichtigen Daten zur Identifikation des Schuldners, die Schuldsumme und die Rückzahlungsmodalitäten enthalten. Es gibt aber zum Beispiel auch Muster-Schuldscheine wie unseren, den man als Grundlage verwenden kann.

Der Schuldschein in Wirtschaft und Politik

Schuldscheindarlehen gibt es aber, wenn auch in geringem Maße noch in der Wirtschaft und der Politik. Kreditinstitute schließen sie mit Unternehmen, Körperschaften, Ländern und Kommunen ab um dann die Möglichkeit zu haben, sie nicht über die eigenen Bücher zu nehmen, sondern bei Bedarf an große Investoren wie Versicherungen oder Pensionskassen weiter zu veräußern. Auch die öffentliche Hand vergibt Schuldscheindarlehen, obwohl ihre Bedeutung auf dem Sektor stark zurückgegangen ist.

Die Vorteile von Schuldscheindarlehen gegenüber üblichen Krediten liegen in ihrer meist schnelleren und unkomplizierten Bereitstellung, in ihrer Flexibilität und den in der Regel fehlenden Bearbeitungskosten bzw. den oft niedrigeren Zinsen. Ein Nachteil kann darin liegen, dass es meist keine Möglichkeit gibt, Die Nachteile liegen bei Schuldscheindarlehen von Kreditinstituten oft in der Tatsache, dass eine vorzeitige Rückzahlung nicht möglich ist.